Grabarten
Friedhof: Welche Grabarten gibt es?
Reihen- oder Wahlgrab?
Auf Friedhöfen gibt es unterschiedliche Grabarten, die man unabhängig von einer Sarg- oder Urnenbeisetzung wählen kann. Die Preise unterscheiden sich von Gemeinde zu Gemeinde. Ulmbach ist im Gegensatz zu den anderen Friedhöfen in der Region in kirchlicher Verwaltung. Hier gibt es eine eigene Gebührenordnung, die am Pfarramt erfragt werden kann.
Die Friedhofs- und Gebührenordnung der anderen Friedhören werden städtisch verwaltet und findet man auf der Website der jeweiligen Gemeinde/Stadt. Im Folenden sind vier friedhofsgebührenordnungen aus der Region zur Information aufgeführt.
Wahlgrab (Kaufgrab)
Man hat die Möglichkeit, die Lage und Größe des Grabes mitzubestimmen. Auch hinsichtlich der Gestaltungsmöglichkeiten des Grabsteins und der Bepflanzung bietet es mehr Freiheiten:
- Man kann das Nutzungsrecht für eine Einzel- oder Mehrgrabstelle erwerben.
- Daher eignen sich Wahlgräber auch als gemeinsame Grabstätte für Ehepartner oder mehrstelliges Grab für mehr Familienmitglieder. An manchen Friedhöfen gibt es zum Teil die Wahl, ob es eine Doppelgrabstätte (nebeneinander) oder Tiefgrabstätte (übereinander) sein soll.
- Zudem kann man bei dieser Grabart die Ruhefrist verlängern.
- Wahlgräber gibt es für Sarg- als auch für Urnenbeisetzungen. Urnengräber sind etwas günster, da die benötigte Fläche kleiner ist.
Reihengrab
Das Reihengrab ist ein Einzelgrab, das von der Friedhofsverwaltung vorgegeben wird. Es ist daher meist auch kostengünstiger als ein Wahlgrab, bietet meist weniger Freiheiten in Bezug auf die Gestaltung des Grabsteins und der Bepflanzung.
- es wird das nächste Grab in der Reihe belegt und man kann keinen Einfluss auf die Lage nehmen
- die Bestattung weiterer Verstorbenen ist in der Regel nicht möglich.
- Das Nutzungsrecht kann nicht verlängert werden.
Nach Ablauf der Ruhezeit wird das Grab aufgelöst. - Reihengräber gibt es für Sarg- als auch für Urnenbeisetzungen. Urnengräber sind etwas günster, da die benötigte Fläche kleiner ist.
Rasen- oder Wiesengräber
Bei dieser Grabart verzichtet man auf eine individuelle Grabgestaltung mit Bepflanzung. Zum Teil entfällt auch der Grabstein.
- nach Beisetzung des Sarges wird auf der Grabstelle Rasen gesät und ggf. eine Grabplatte zur Kennzeichnung verlegt.
- Rasengräber sind daher enorm pflegeleicht und empfehlen sich für Bestattungen, wenn es keine Angehörigen gibt oder für Hinterbliebene, die sich nicht um die Grabpflege kümmern können oder wollen.
- Die Friehofsverwaltung übernimmt diese Aufgabe.
- Wiesengräber gibt es für Sarg- als auch für Urnenbeisetzungen.
- Urnengräber sind meist etwas günster, da die benötigte Flächer kleiner ist.
Anonymes Grab
Bei dieser Beisetzungsform wird die Urne ohne namentliche Kennzeichnung beigesetzt.
Es ist die günstigste Beisetzungsform, weil Grabmal und Grabpflege entfallen. Auch die Friedhofsgebühren bewegen sich im unteren Bereich der Gebührenskala.
Oftmals finden die Beisetzungen auf Rasenfeldern statt. Je nach Friedhof könnte es sein, dass Sie bei der Beisetzung nicht dabei sein dürfen. In Steinau darf man gegen Aufpreis eine Beisetzung mit Angehörigen durchführen.
Anonyme Beisetzungen gibt es außerhalb von Friedhöfen übrigens auch im Rahmen von Seebestattungen oder in Bestattungswäldern.
Halbanonymes Grab
Manche Friedhöfe bieten auf einer ausgezeichneten Fläche Urnengemeinschaftsgräber an. Darunter versteht man eine Rasenfläche, auf der mehrere Urnen beigesetzt werden. Die Namen der Verstorbenen werden auf einer Steintafel oder Mamorsäule gesammelt eingraviert.
So besteht im Gegensatz zu anonymen Gräbern eine Stelle für das Gedenken an den Verstorbenen.
Ein weiterer Vorteil zur anonymen Beisetzung ist, dass Sie hier oft bei der Beisetzung dabei sein dürfen.